Gemeinde Erkheim

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Info

Zahlen und Daten zur Markterhebung

  • Genehmigung von Viehmärkten durch die Regierung von Schwaben und Neuburg 1855
  • 1. Viehmarkt am 05. November 1855
  • 1875 Genehmigung des Siegels mit Wappen
  • Markterhebung durch Prinregent Luitpold von Bayern am 04. Juli 1906
  • Bürgermeister in Erkheim Bernhard Schöpf

Antrag die Gemeinde Erkheim in die Klasse der Marktgemeinden einzureihen

Auszug aus dem Antrag aus 1906

Die Gemeinde Erkheim, welche nach der letzten Volkszählung 912 Einwohner zählte, liegt im Tale der östlichen Günz und bildet den Mittelpunkt zwischen den beiden Städten Memmingen und Mindelheim, sowie den beiden Marktflecken Ottobeuren und Babenhausen. Der Ort Erkheim ist der Sitz eines katholischen und einer protestantischen Pfarrei und einer katholischen und einer protestantischen Schule. Zugleich ist der Ort Erkheim der Sitz von 2 praktischen Ärzten und schon seit 10 Jahren auch der Sitz eines Distriktstierarztes. auch ist im Orte Erkheim die königliche Gendamerie stationiert und befindet sich die königliche Aufschlagnehmerei daselbst. Der Hauptberuf der Mehrzahl der Bevölkerung von Erkheim ist der Betrieb der Landwirtschaft; jedoch werden im Orte auch die verschiedensten Gewerbe betrieben, welche sind: 3 Gastwirtschaften, 1 Bierbrauerei, 1 Mehl- und Sägemühle, 3 Bäckereien, 1 Molkerei, 2 Metzgereien mit Charkutiergeschäften, 1 Kunst. und Handelsgärtnerei, 3 Spezerei- und Schnittwarenhandlungen, 1 Eisen- und Kohlenhandlung und 1 Steinmetzgeschäft. Weiter sind als Gewerbetreibende aufzuzählen: 4 Schneider, 6 Schuhmacher, 1 approbierter Bader und Chirurg, 4 Bau- und Möbelschreinereien, 2 Wagner und Zimmermeister, 2 Dekorationsmaler, 1 Schlosser, 1 Glaser, 2 Spengler, 2 Hufschmiede, 1 Gerber, 1 Schäffler, 2 Seiler, 2 Leineweber, 1 Hafner, 1 Färber und 1 Sattler.

Auch darf nicht unerwähnt bleiben, daß die Bewohner der benachbarten Gemeinden Daxberg und Schlegelsberg, welche zu Erkheim gehören, mit den hiesigen  Geschäftsleuten in einem lebhaften Verkehr stehen und daß gerade durch diese Gewerbe alle sich in bestem Gange befinden. Es ist das allgemeine Bestreben der gesamten hiesigen Bevölkerung das Gemeinwohl zu heben und zu fördern uind getraut sich schon deshalb die alleruntertänigst unterfertigte Gemeinde-Verwaltung die allergnädigste Gewährung dieser ihrer Bitte erhoffen zu dürfen.

in tiefster Ehrfurcht verharrt
Bernhard Schöpf
Bürgermeister

Erkheim wird Markt

Auszug aus der Memminger Zeitung Kreis- Nachrichten

Erkheim, 23. Juli 1906

Verleihung des Titels "Markt"

Schon in alten Urkunden ist Erkheim als "Markt" aufgeführt. doch scheint man es früher mit derartigen Titeln nicht so genau genommen zu haben. Marktberechtigt ist Erkheim erst seit dem 6. November 1855. An diesem Tage wurde der erste Viehmarkt dahier abgehalten. Es wurden 75 Pferde, 940 Stück Hornvieh, 2150 Schafe und 60 Schweine zu Markte gebracht. Die Gesamtverkaufssumme betrug 8000 fl; daß war ein hoffnungsvoller Beginn. Seither führte Erkheim eigentlich den Namen "Marktberechtigtes Pfarrdorf".

Unterm 4. des Monats haben Se. Kgl. Hoh. Prinzregent Luitpold, des Königreichs Bayern Verweser, allergnädigst zu genehmigen geruht, daß das Pfarrdorf Erkheim fortan die Bezeichnung "Markt" führe.

Diese Erhebung wurde von der Gesamteinwohnerschaft mit Freuden begrüßt und am vergangenen Samstag durch eine sehr gelungene Festllichkeit im Gasthaus "zur Krone" gefeiert. Herr Landrat und Bürgermeister Schöpf brachte einen Toast auf unsern vielgeliebten Prinzregenten aus und machte den Vorschlag, die große Versammlung möge dem hohen Herrn die Dankbarkeit durch ein Telegramm zum Ausdruck bringen; dieser Vorschlag fand freudigste Zustimmung.

Hochw. Herr Pfarrer Rohrhirsch Verfasser der Chronik "Die kath. Pfarrei Erkheim" führte in großen Zügen die Geschichte unseres Ortes vor und toastete auf die Marktgemeinde und die Marktgemeinde-Verwaltung. Hochw. Herr Pfarrer Mundle warf einen Blick in die Zukunft, gab der Verwaltung recht beherzenswerte Vorschläge und drückte seine Freude über daß harmonische Zusammenleben der beiden Konfessionen aus; auf den dauernden Fortbestand des konfessionellen Friedens erklangen die Gläser. 

Die Ortskapelle, deren Leistungen alles Lob verdienen, trug wesentlich zur Erhebung der Festversammlung bei. Eine sehr angenehme Abwechslung brachte Herr Lehrer Sixt, indem der treffliche Dirigent mit seinem gutgeschulten "Sängerbund" patriotische Lieder u.a. zum Vortrag brachte.

Der neuen Marktgemeinde ein herzliches "Glück auf".

Auf das Huldigungstelegramm der Bürger Erkheims traf nunmehr von Se. Hoheit dem Prinzregenten folgendes Antworttelegramm, aufgegeben in Prien den 24. Juli 1906 vorm. 07 Uhr 30 Min. ein:

Se. Kgl.  Hoheit der Prinzregent haben von der Kundgebung welche die Bürger Erkheims anläßlich der Erhebung "Erkheims" zum Markte an allerhöchst dieselbe richteten, gerne Kenntnis genommen und lassen für erneute Gelöbnis treuer Anhänglickeit freundlcihsten Dank sagen.

Im allerhöchsten Auftrag
Dandl
Kgl. Oberregierungsrat

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Markt Erkheim
Marktstraße 1
87746 Erkheim

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