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Markt Erkheim (Druckversion)

Wasserwerk

Herzlich Willkommen auf den Seiten der Erkheimer Wasserversorgung!

Die Trinkwasserversorgung des Marktes Erkheim wurde in den vergangenen Jahren grundlegend saniert und mit hohen Investitionen (über 5 Millionen Euro) für die Zukunft gesichert. Hierbei wurden insbesondere folgende Baumaßnahmen realisiert:

  • Erneuerung des Wasserleitungsnetzes im gesamten Gemeindegebiet
  • Ertüchtigung des Erkheimer Tiefbrunnens
  • Neubau eines Hochbehälters mit Wasseraufbereitung und Druckerhöhung in Erkheim
  • Versorgungsverbund mit Druckerhöhungsanlagen für die Ortsteile Daxberg, Arlesried und Schlegelsberg
  • Neubau des Hochbehälters in Arlesried
  • Stillegung der nicht mehr schützbaren Wassergewinnung in Daxberg
  • Stillegung des durch den Autobahnbau nicht mehr schützbaren Brunnen I

Die gesamte geförderte Wassermenge pro Jahr liegt bei über 250.000 m³

Wasserqualität

Die Qualitätsanforderungen für Trinkwasser sind in Deutschland mit der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) bundesweit einheitlich festgelegt. Das Erkheimer Trinkwasser wird deshalb laufend durch ein unabhängiges Prüflabor überwacht.

Die Analysewerte für Erkheim mit Dankelsried und Daxberg, sowie Schlegelsberg liegen innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte.

Die Wasserversorgung in Arlesried weist bei dem Pflanzenschutzmittel 2,6 Dichlorbenzamid eine Überschreitung des Grenzwertes auf. Hier gab es durch das Landratsamt eine Ausnahmegenehmigung für den Betrieb der Wasserversorgung bis 28.02.2009. Diese wurde mit Bescheid vom 16.02.2007, hier eingegangen am 21.02.2007 aufgehoben.

Gemäß einer Stellungnahme des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz vom 30.01.2007 - ist 2,6 Dichlorbenzamid als Metabolit von relevant auf nicht relevant zurückgestuft worden.

Die Medieninfo und der Bescheid sind nachfolgend als pdf-Datei zum Download bereitgestellt.

Nachdem nunmehr für die Alresrieder Trinkwasserversorgung keine Ausnahmegenehmigung mehr besteht werden die Werte des Pflanzenschutzmittels 2,6 Dichlorbenzamid im Rahmen der Routineuntersuchungen überprüft.

Die aktuellen und die zurückliegenden Meßergebnisse können Sie nachfolgend einsehen.

Zur Erläuterung:

Die Gesamtuntersuchung findet nur 1 x jährlich statt. Bei den weiteren Untersuchungen werden nur die wichtigsten Parameter untersucht.

Brunnen und Quellen

Die Wasserversorgung Erkheims und seiner Ortsteile wird über den Tiefbrunnen 2 in Erkheim. den Brunnen Schlegelsberg und die Arlesrieder Quellen gewährleistet. Diese Fördereinrichtungen sind über Leitungsverbände miteinander verbunden, so dass künftig alle 3 Einrichtungen zur Sicherung der Erkheimer Wasserversorgung beitragen.

Der Tiefbrunnen 2 liegt zwischen Dankelsried und Erkheim. Im Rahmen der Neuordnung der Erkheimer Wasserversorgung wurde er komplett regeneriert und mit einer neuen Pumpe ausgestattet. Er liegt in einer Höhe von 622 m über NN und damit etwa 25 m über der Talebene. Der Brunnen hat eine Tiefe von 132 m und ist bis 128 m ausgebaut. Gemäß Wasserrechtsbescheid ist eine Entnahmemenge von bis zu 13 l/s genehmigt. Dies entspricht einer Fördermenge pro Tag von ca. 1.100 m³. 

Der bisherige Tiefbrunnen 1, wurde im Zuge des Baus der A96 aufgelassen, da ein nachhaltiger Schutz des Trinkwasserschutzgebietes hier nicht mehr möglich war. Er dient aber weiterhin zur Notversorgung bei Ausfall des Brunnen 2.

Der Tiefbrunnen Schlegelsberg befindet sich im Südosten Schlegelsbergs. Er ist auf eine Tiefe von 61,38 m ausgebaut und fördert das Wasser aus einer Tiefe von 41 bis 56 m. In 1999 wurde er regeneriert (d.h. gereinigt) und in einem Leistungspumpversuch getestet. Die zugelassene Entnahmemenge gemäß Wasserrechtsbescheid beträgt bis zu max. 5,0 l/s und bis zu 35.000 m³ / Jahr.

Die Bewilligung gemäß Wasserrechtsbescheid vom 09.11.1982 wurde bis 31.12.2011 erteilt.

Hochbehälter und Wasseraufbereitung

In Erkheim wird das sauerstoffarme und eisen- und manganhaltige Tiefenwasser im neu errichteten Bauwerk des Hochbehälters zunächst aufbereitet, bevor es in zwei 500 m³ Vorratsbehältern aus Edelstahl und dem alten 500 m³ großen Betonbehälter bis zum Verbrauch zwischengespeichert wird.

In der Aufbereitung durchläuft das Wasser einen Sandfilter, der mit Luft angereichert wird, so dass das Eisen und Mangan oxidiert und sich im Sandfilter ablagert. Durch regelmäßige Rückspülungen werden die Ablagerungen aus dem Sandfilter entfernt.

Druckerhöhungsanlagen

Zwei Druckerhöhungsanlagen sorgen im neuen Hochbehälter für den entsprechenden Versorgungsdruck in Erkheim, dem Weiler Dankelsried und künftig auch in Schlegelsberg.Für den Ortsteil Daxberg wurde am Nordrand Erkheims eine eigene Druckerhöhungsanlage erichtet, so dass auch dort normgerechte Wasserdrücke herrschen. Im Ortsteil Arlesried wird derzeit ein neuer Hochbehälter mit zwei 100 m³ Behältern errichtet, sowie eine für Arlesried ausgelegte Druckerhöhungsanlage.

http://www.erkheim.de//de/rathaus-verwaltung/gemeindliche-einrichtungen/wasserwerk